Arbeitsgemeinschaft Schmetterlinge Zollernalb

 

 

 

Im Dienste der Wissenschaft: Fund-Nachweise

Neben der Unterstützung der Naturschutzbehörden hat sich die AG Schmetterlinge auch das Ziel gesetzt, das Wissen über Schmetterlings-Vorkommen landesweit zu unterstützen. Zu diesem Zweck geben wir unsere Beobachtungen jedes Jahr an die Landesdatenbank Schmetterlinge weiter, die im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe angesiedelt ist. Als Mitarbeiter*innen dieser Einrichtung verfügen wir deshalb auch über die für unsere Tätigkeit erforderlichen Genehmigungen.

 
Foto: Herbert Fuchs, Südfrankreich 2009

Für die Wissenschaft ist nicht nur interessant, dass eine Art in einem bestimmten Gebiet vorkommt, sondern ebenso wichtig ist zu wissen, wo und wann die Beobachtung gelungen ist. Zur Vereinfachung werden die Art-Karten dann auf der Ebene von Messtischblatt-Quadranten erstellt. Besonders spannend sind dabei immer Beobachtungen, die völlig "aus der Reihe tanzen". So konnte z.B. 2017 ein (mit Sicherheit korrekt bestimmter) Segelfalter bei Ebingen beobachtet werden, der laut InsectIS-Datenbank (mit Klick auf die Karte → Vergrößerung) hier eigentlich gar nicht (mehr) auftauchen dürfte. So ist zu vermuten, dass es sich dabei um einen entflogenen Zucht-Falter handelt, von dem wir eben nichts Näheres wissen.

Ein paar Informationen vorab

Trotz der Nähe zur Universität Tübingen war die Schmetterlingswelt im Zollernalbkreis vor der Gründung unserer Schmetterlings-AG nur sehr schlecht untersucht, so dass Beobachtungsdaten nur von wenigen, besonders interessanten, Plätzen (wie z.B. vom Plettenberg) in der Landesdatenbank verzeichnet waren. Während man bei den Tagfaltern davon ausgehen konnte, dass trotzdem wenigstens die Artenliste relativ vollständig sein und im Gegenteil sogar etliche Arten heute fehlen dürften, waren vermutlich bei den Nachtfaltern größere Lücken zu erwarten.

Tatsächlich konnten wir im Rahmen unserer Nachforschungen bei den Tagfaltern zumeist Vorkommen in seither noch nicht "belegten" Quadranten ergänzen. Bei den Nachtfaltern war das ganz anders: Seit dem Beginn unserer Lichtfänge im Jahr 2013 wuchs das Arten-Inventar beträchtlich.

Wir wollen diese "neuen" Nachweise nun nach Jahren geordnet auf den folgenden Seiten dokumentieren. Damit die Zahl der jeweils dargestellten Falter einigermaßen überschaubar bleibt, beginnen wir mit der Vorstellung der Neu- bzw. Wieder-Nachweise jedoch erst im Jahr 2015. Wir beschränken uns hierbei weiterhin auf die im landläufigen Sinne "Großschmetterling" genannten Arten - nicht zuletzt deshalb, weil das Wissen unserer AG-Mitarbeiter*innen über Zünsler, Wickler, Motten & Co. seither noch zu wenig fortgeschritten ist.

Zur Verwendung von Begriffen

Der hier und auf den folgenden Seiten verwendete Begriff "Neu-Nachweis" bezieht sich auf die Angaben der Landesdatenbank. Wenn wir darüber hinaus Kenntnis von weiteren Nachweisen erhalten haben, ist das hier vermerkt. Zumeist handelt es sich dabei um Belege aus der wissenschaftlich geführten Sammlung von Friedemann Treuz aus Bitz, aber es würden natürlich auch andere Quellen genannt. Der Begriff "Wieder-Fund" wird hauptsächlich für die jeweils ersten Lebendfotos verwendet, die wir in unsere Falterseiten einarbeiten konnten.

Nachweise 2015

Nachweise 2017

Nachweise 2019

Nachweise 2021

Nachweise 2016

Nachweise 2018

Nachweise 2020

Nachweise 2022



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