Leuchtnacht am 26. September 2014 bei Bad Imnau
Dass die Artenzahlen im Herbst trotz längerer Dunkelheit nachlassen, ist bekannt. Der Leuchtversuch oberhalb des alten Steinbruchs in Bad Imnau war vor allem dazu gedacht, dem theoretisch denkbaren Vorkommen der Haarstrang-Wurzeleule (Gortyna borelii) auf den Grund zu gehen. Nicht zuletzt deshalb hatte hier die NABU-Gruppe Haigerloch gemeinsam mit dem Forst im vergangenen Jahr einen Arbeitseinsatz durchgeführt, damit die vorhandenen Bestände des Echten (0der Medizinischen) Haarstrangs (Peucedanum officinale) - einzige Nahrungspflanze des Eulenfalters - wieder etwas mehr Licht erhielten.
Tatsächlich war der Anflug zwischen 20 Uhr und Mitternacht nicht wirklich schlecht. Begleitet von den Geräuschen unzähliger Siebenschläfer und einiger Waldkäuze ließen sich etwas über 100 Falter von 23 Arten blicken. Mit 27 Tieren am häufigsten vertreten waren Nadelholzspanner des nur sehr schwer zu unterscheidenden Artenpaars Thera variata/ britannica, gefolgt vom Herbst-Kiefern-Nadelholzspannner (Thera firmata) mit 17 Tieren.
Die Fotos folgen der Reihenfolge des Anflugs, erst am nächsten Tag entstandene Belegaufnahmen wurden an der entsprechenden Stelle eingefügt. Die Seite kann also wieder quasi als Bestimmungsübung unter "Realbedingungen" genutzt werden. Daher sind die Fotos nur nummeriert. Mit Klick aufs Bild wird eine Vergrößerung im gleichen Fenster angezeigt - mit der Zurück-Taste des Browsers kommt man zur Übersicht zurück. Wer dann gleich die Lösung finden will, findet sie, indem sie/er mit der Maus auf die Bild-Nummer zeigt.
Ortsangabe: Deutschland, Baden-Württemberg, Obere Gäue, Haigerloch-Bad Imnau, ehemaliger Steinbruch im Wald, ca. 510m (Fotos: Herbert Fuchs)
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